Gleich zu Schuljahresbeginn besuchte eine Gruppe von SchülerInnen der JFS zusammen mit den Lehrkräften Frau Fuchs und Herrn Barth ihre Austauschpartner in Israel. Diese hatten im Juli bereits die JFS und Deutschland kennengelernt und ihr musikalisches Talent bei mehreren Auftritten unter Beweis gestellt. Die Thelma Yellin High School of the Arts, mit der die JFS dieses Jahr ihr 10-jähriges Austausch-Jubiläum feiern durfte, hat nämlich ein künstlerisches Profil und ist unter anderem Schule vieler Jazz-Musiker. Doch nicht nur diese an der kaufmännischen JFS weniger im Fokus stehende musikalische Begabung faszinierte die deutsche Gruppe, sondern auch die einmalige Lebensweise und Kultur Israels, die beeindruckende Landschaft und die Atmosphäre der Großstädte sowie die kulinarischen Köstlichkeiten hinterließen tiefe Spuren bei allen am Austausch Beteiligten. Was genau die Gruppe während der beiden Austauschwochen erlebt hat, lesen Sie hier.
Der diesjährige Israelaustausch, organisiert von den beiden deutschen Lehrern Frau Fuchs und Herrn Barth und den israelischen Lehrern Herr Dr. Dafni und Herr Regev, fand vom 16. bis zum 23. Juli in Deutschland statt. Der Austausch zwischen der Jakob-Friedrich-Schöllkopf- Schule und der Thelma Yellin High School of the Arts besteht seit nunmehr 10 Jahren und feierte dieses Jahr sein Jubiläum. Die Thelma Yellin High School Tel Aviv, die eine bekannte israelische Schule mit künstlerischem Profil ist, kam mit einer Jazz-Band, bestehend aus 10 überaus talentierten, jungen Musikern nach Kirchheim. Mit mehreren Konzerten, unter anderem in einem Tübinger Café, der Musiknacht in Kirchheim und in der Bastion, konnte die Band „Borochov 5“ ihr Können zeigen und zog mit ihren musikalischen Fähigkeiten das Publikum in ihren Bann. Den Abschluss bildete der Festakt im Landratsamt zur Feier des 35-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen dem Landkreis Esslingen und Givatym, der 25-jährigen Schulpartnerschaft der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule und des 10-jährigens Bestehens des Austausches unserer Schule mit der Thelma Yellin High School oft the Arts, bei dem die Jazzgruppe den musikalischen Rahmen gestaltete.
Am 20.09.2018 stand dann der Gegenbesuch in Isreal an. Die deutsche Gruppe flog früh morgens von Stuttgart aus nach Tel Aviv. Die SchülerInnen der JFS durften eine Woche lang neue Eindrücke in Israel sammeln. Die israelischen Gasteltern fuhren quer durch das Land und ermöglichten der JFS-Gruppe einen einmaligen und authentischen Einblick in die Kultur und in die Lebensweise Israels. Zu den schönsten Programmpunkten zählte der Besuch in der israelischen Hauptstadt Jerusalem, welche vor allem durch die Religionsparität zwischen Juden, Muslimen und Christen geprägt ist und die die SchülerInnen insbesondere durch die spirituelle Atmosphäre beeindruckte. Ein weiterer unvergesslicher Programmpunkt war die Fahrt durch die riesige Negev-Wüste im Süden Israels. Die israelisch-deutsche Gruppe genoss ein stärkendes, traditionelles Mittagessen im Beduinenzelt, besichtigte die Kibbuz und das Grab des ersten israelischen Staatschefs und Staatsgründers David Ben Gurion, bewunderte den Krater Maktesh Ramon und lies die Seele bei einem abschließenden Entspannungsbad im totem Meer baumeln. Auch die Metropole Tel Aviv beeindruckte die Gruppe sehr. Die SchülerInnen genossen es, inmitten dieser Stadt ein Zuhause auf Zeit bei den Gasteltern zu haben. Auch die Hafenstadt Jaffa, die eine der ältesten der Welt ist, überzeugte die Gruppe mit ihrer idyllischen Schönheit. An jeder Ecke befinden sich Gewürz- oder Imbissläden, welche die verkehrsreichen Straßen mit einem mediterranen Geruch durchströmen und für Dauerhunger sorgten. Die ungewohnte Hitze lockte die Austauschgruppe immer wieder an den schönen Strand von Tel Aviv, an dem oftmals der Nachmittag genossen wurde. Schließlich neigte sich nach einer Woche der Austausch zu Ende und der Abschluss konnte nicht besser sein. Ein Grillabend, der von den Gastfamilien organisiert wurde, zeigte ein letztes Mal, was die Küche des Landes zu bieten hat. Zwischen Shawarma, Fladenbrot, Hummus, Salaten und dem köstlichen Jerusalem-Fleischmix war für jeden etwas dabei. Der letzte Morgen war emotional – traurig und fröhlich zugleich: Die gemeinsame Zeit während des gesamten Austausch war geprägt von einmaligen Erfahrungen, neuen Freundschaften, interkulturellem, historischem und politischem Verständnis.
Ein großes Dankeschön an Frau Fuchs und Herr Barth, die eine solch einzigartige Erfahrung erst möglich gemacht haben.